19. đ¸đ Sei kein Mädchen: Wie geht geschlechteroffene Erziehung?
RäubertÜchter & Prinzessinnenjungs
13.10.2022 33 min
Zusammenfassung & Show Notes
Bereits in der Kleinkinderziehung werden Unterschiede zwischen den Geschlechtern geprägt. Warum eigentlich? Und wie kann ich selbst stereotype Vorurteile in der Erziehung vermeiden?
đ˘ In diesem Podcast geht es um bewusste oder unbewusste Rollenmuster, Anpassungsdruck, unterschiedliche Feminismusbegriffe und feministische Elternschaft zwischen persĂśnlichen Erfahrungen und gesellschafts-kulturellen EinflĂźssen.
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đś Rosa-Hellblau-Falle
Schon im Mutterleib wird ßber das Geschlecht gesprochen, und auch nach der Geburt entkommt man dem Gendermarketing nicht. Egal ob Kleidung, Pflegeprodukte oder Spielzeug, die Geschlechtertrennung ist allgegenwärtig.
đ¤ Sei kein Mädchen
Die Sprache ist ein besonders heikles Thema. Viele vermeintlich harmlose Ausdrßcke vermitteln subtil Rollenklischees. Zum Beispiel: "Du bist doch ein Kämpfer!" oder "Du hast dich aber hßbsch gemacht!". Auch der Umgang mit Gefßhlen wird oft durch den Genderbias beeinflusst. Wenn Mädchen sich wehren, gelten sie schnell als zickig, während Jungs in ihrer Durchsetzungsfähigkeit bestärkt werden.
đGeht das Ăźberhaupt â genderneutral zu erziehen?
Inzwischen gibt es Eltern, die sich besonders, um eine genderoffene Erziehung bemßhen. Warum das so wichtig ist und welche Herausforderungen es dabei gibt, frage ich meine Gesprächspartnerin Judith (she/her), die mit ihrem 4-jährigen Kind bereits Erfahrungen gesammelt hat.
đâ˝ď¸Mein Kind ist nunmal ein typisches Mädchen/typischer Junge
Bereits in der Kleinkinderziehung werden Unterschiede und Anpassungsdruck geprägt. Das ist weder "natßrlich" noch fÜrderlich fßr Kinder.
In dem Buch "Was wird es denn â ein Kind" beschreibt Ravna Marin Siever, warum das ein Problem ist, und wie wir unser eigenes binäres Denken in der Erziehung erkennen und aufbrechen kĂśnnen.
âEs ist kein Problem, wenn sich ein Kind aus einer breiten Vielfalt fĂźr das entscheidet, was Stereotypen und geschlechtlicher Zuweisung entspricht. Aber es ist ein Problem, wenn ein Kind aufgrund von Stereotypen keine Vielfalt angeboten bekommt oder sich nicht traut, daraus zu wählen. Denn dann werden Kinder eingeschränkt in ihrem, sie selbst seinâ.â
đ Mehr zum Thema:
⢠No more Boys and Girls ZDFmediathek (von Collien Ulmen-Fernandes)
⢠SÊbastien Lifshitz. Little Girl / Ein Mädchen
⢠Nils Pickert. Prinzessinnenjungs
⢠Ravna Marin Siever. Was wird es denn? Ein Kind! Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt
⢠Esther R. Greenglass, Geschlechterrolle als Schicksal, Soziale und psychologische Aspekte weiblichen und männlichen Rollenverhaltens
⢠Caroline Criado-Perez. Unsichtbare Frauen, Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der BevÜlkerung ignoriert
⢠Kate Manne. Down Girl - Die Logik der Misogynie
⢠Jutta Allmendinger, Verschenkte Potenziale? Lebensläufe nicht erwerbstätiger Frauen
Folgt uns auf Insta
Musik: Danke an Heyohmann!
Kontakt: Ich freue mich Ăźber Feedback, Fragen und ThemenwĂźnsche. Schreib mir doch mal an: verbittert-mail@web.de
Cover: Danke an Scarlett Nimz
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Schon im Mutterleib wird ßber das Geschlecht gesprochen, und auch nach der Geburt entkommt man dem Gendermarketing nicht. Egal ob Kleidung, Pflegeprodukte oder Spielzeug, die Geschlechtertrennung ist allgegenwärtig.
đ¤ Sei kein Mädchen
Die Sprache ist ein besonders heikles Thema. Viele vermeintlich harmlose Ausdrßcke vermitteln subtil Rollenklischees. Zum Beispiel: "Du bist doch ein Kämpfer!" oder "Du hast dich aber hßbsch gemacht!". Auch der Umgang mit Gefßhlen wird oft durch den Genderbias beeinflusst. Wenn Mädchen sich wehren, gelten sie schnell als zickig, während Jungs in ihrer Durchsetzungsfähigkeit bestärkt werden.
đGeht das Ăźberhaupt â genderneutral zu erziehen?
Inzwischen gibt es Eltern, die sich besonders, um eine genderoffene Erziehung bemßhen. Warum das so wichtig ist und welche Herausforderungen es dabei gibt, frage ich meine Gesprächspartnerin Judith (she/her), die mit ihrem 4-jährigen Kind bereits Erfahrungen gesammelt hat.
đâ˝ď¸Mein Kind ist nunmal ein typisches Mädchen/typischer Junge
Bereits in der Kleinkinderziehung werden Unterschiede und Anpassungsdruck geprägt. Das ist weder "natßrlich" noch fÜrderlich fßr Kinder.
In dem Buch "Was wird es denn â ein Kind" beschreibt Ravna Marin Siever, warum das ein Problem ist, und wie wir unser eigenes binäres Denken in der Erziehung erkennen und aufbrechen kĂśnnen.
âEs ist kein Problem, wenn sich ein Kind aus einer breiten Vielfalt fĂźr das entscheidet, was Stereotypen und geschlechtlicher Zuweisung entspricht. Aber es ist ein Problem, wenn ein Kind aufgrund von Stereotypen keine Vielfalt angeboten bekommt oder sich nicht traut, daraus zu wählen. Denn dann werden Kinder eingeschränkt in ihrem, sie selbst seinâ.â
đ Mehr zum Thema:
⢠No more Boys and Girls ZDFmediathek (von Collien Ulmen-Fernandes)
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⢠Caroline Criado-Perez. Unsichtbare Frauen, Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der BevÜlkerung ignoriert
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