16. Gendersprache: Das geht (nicht) leicht von der Lippe.
Warum empört gendergerechte Sprache?
26.05.2022 30 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wieso polarisiert das Thema Gendersprache so, wenn sie doch eigentlich integrieren will und was hat Jürgen von der Lippe damit zu tun...?
🍆 Staatsmännisch herrenlos
Die Bedeutung von gendergerechter Sprache geht weit über das Binnen_I oder den Glotisschlag hinaus. Sie beinhaltet auch das Aufbrechen von sprachlichen Stereotypen, die sich in vielen Formulierungen finden lassen, in denen der Mann als Maß aller Dinge gilt. Begriffe wie "kaufmännisch", "auf Vordermann bringen", "Not am Mann" und "Mannschaft" spiegeln gesellschaftliche Normen und Privilegien wider, die es zu hinterfragen gilt.
🐌 Er/Sie/Es/xier/dey/them
Derzeit gibt es über 80 verschiedene Vorschläge für Pronomen in den Genderstudies. Schließt der akademische Diskurs dadurch Menschen aus? Zum Thema gendergerechter Sprache stehen wir vor vielen Herausforderungen, die es wert sind, diskutiert zu werden.
💣Sprache im Kulturkampf
Leider wird die Diskussion von emotional aufgeladenen Auseinandersetzungen geprägt, anstatt von sachlichen Debatten, bei denen Expert*innen zu Wort kommen. In den Medien begegnen wir regelmäßig alten weißen Männern, die sich gegen das Gendern aussprechen. Dies wirft die Frage auf, warum solche Abwehrreaktionen immer wieder als notwendig angesehen werden. Jürgen von der Lippe äußerte in einem Interview mit der BAMS Bedenken darüber, ob auch Linkshänder bald eigene Bezeichnungen benötigen würden, betonte, dass gendern grammatikalisch falsch sei und dass sich "jeder im generischen Maskulinum zu Hause fühlen könne".
📚zum Nachlesen:
• Genderwörterbuch: geschicktgendern.de
• Was das generische Maskulinum mit der Berufswahl zu tun hat: ZDF Doku
• Panik vor Wörtern. Missy Magazine
Verbittert auf Insta
Schreib mir doch mal: verbittert-mail@web.de
Ich freue mich über Feedback, Fragen oder Themenwünsche.
Musik: Danke an Heyohmann!
Cover: Danke an Scarlett Nimz
Die Bedeutung von gendergerechter Sprache geht weit über das Binnen_I oder den Glotisschlag hinaus. Sie beinhaltet auch das Aufbrechen von sprachlichen Stereotypen, die sich in vielen Formulierungen finden lassen, in denen der Mann als Maß aller Dinge gilt. Begriffe wie "kaufmännisch", "auf Vordermann bringen", "Not am Mann" und "Mannschaft" spiegeln gesellschaftliche Normen und Privilegien wider, die es zu hinterfragen gilt.
🐌 Er/Sie/Es/xier/dey/them
Derzeit gibt es über 80 verschiedene Vorschläge für Pronomen in den Genderstudies. Schließt der akademische Diskurs dadurch Menschen aus? Zum Thema gendergerechter Sprache stehen wir vor vielen Herausforderungen, die es wert sind, diskutiert zu werden.
💣Sprache im Kulturkampf
Leider wird die Diskussion von emotional aufgeladenen Auseinandersetzungen geprägt, anstatt von sachlichen Debatten, bei denen Expert*innen zu Wort kommen. In den Medien begegnen wir regelmäßig alten weißen Männern, die sich gegen das Gendern aussprechen. Dies wirft die Frage auf, warum solche Abwehrreaktionen immer wieder als notwendig angesehen werden. Jürgen von der Lippe äußerte in einem Interview mit der BAMS Bedenken darüber, ob auch Linkshänder bald eigene Bezeichnungen benötigen würden, betonte, dass gendern grammatikalisch falsch sei und dass sich "jeder im generischen Maskulinum zu Hause fühlen könne".
📚zum Nachlesen:
• Genderwörterbuch: geschicktgendern.de
• Was das generische Maskulinum mit der Berufswahl zu tun hat: ZDF Doku
• Panik vor Wörtern. Missy Magazine
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Ich freue mich über Feedback, Fragen oder Themenwünsche.
Musik: Danke an Heyohmann!
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